DIE NEUE WELTORDNUNG

„Der Antrieb der Rockefellers und ihrer Verbündeten liegt darin, eine Eine-Welt-Regierung zu bilden, welche sowohl den Superkapitalismus als auch den Kommunismus unter demselben Dach vereint, nämlich al­lesamt unter ihrer Kontrolle. Spreche ich von Verschwörung? Ja, das tue ich. Ich bin überzeugt, dass es einen solchen Plan gibt, auf interna­tionaler Ebene, vor vielen Generationen schon geplant und unbe­schreiblich böse in seiner Absicht.“

US-Kongressabgeordneter Larry Patton McDonald im Jahr 1976; getötet beim Absturz des Korean Airline Jumbos, der 1983 angeblich von den So­wjets abgeschossen wurde.

Der Begriff Neue Weltordnung (englisch: New World Order) bezeich­net die politische Idee, neue geordnete Mechanismen für alle Menschen der Erde zu schaffen und alle Menschen ohne Einzelstaaten oder Gren­zen unter einem Dach zu vereinen — eine einzige Regierung und eine einzige Währung, die den immerwährenden Frieden versprechen.

Problematisch ist dabei vor allem die Frage, wer diese Weltregierung stellen und wer die Regeln festlegen darf, die dann für alle gelten sollen. Sie würden alle Menschen gleich machen, ungeachtet ihrer Religion, Tradition, Kultur, Sprache und Herkunft – ein System, das verblüffend an den Kommunismus erinnert, der auch ohne Zweifel interessante An­sätze hatte, der aber auch letztlich daran scheiterte, dass der Drang des Menschen nach Freiheit und nach Individualität auf Dauer nur durch unglaublichen Druck und durch großen logistischen Aufwand zu bre­chen ist.

Die Weltregierung ist ein alter Menschheitstraum, dem die Römer bereits sehr nahe gekommen waren. Alexander der Große oder Hitler griffen ebenso nach den Sternen und träumten von der Weltherrschaft wie Dschingis Khan oder die katholische Kirche, die durch ihre Kreuz­züge versuchte, die Welt zu bekehren und unter ihre Herrschaft zu be­kommen. Sehr dicht an der Weltherrschaft war und ist das Britische Empire, das in den 1920er Jahren ein Viertel der mit Land bedeckten Erdoberfläche und etwa ein Drittel der damaligen Weltbevölkerung umfasste. Bis heute gehören 48 Staaten zum Commonwealth, darunter Kanada, Australien und Neuseeland.

Geprägt wurde der Begriff „Neue Weltordnung“ nach Ende des Ers­ten Weltkriegs durch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wil­son bei seinem misslungenen Versuch, den Völkerbund, also die UNO, als Weltregierung zu etablieren. Die alte Weltordnung des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts hatte sich als unsicher und kriegerisch herausgestellt. Wilson meinte, die Antwort auf territoriale Streitigkei­ten wäre, Territorien einfach abzuschaffen und den USA die Führung der Welt zu überlassen. Da waren die Engländer dagegen. Also wurde die UNO als nichts Halbes und nichts Ganzes gegründet – eine Insti­tution, die seitdem verzweifelt um Sinn und Anerkennung kämpft.

Die Bezeichnung „Neue Weltordnung“ wurde erneut in den 1990ern populär, als der damalige Präsident der USA, George Bush, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa von einem neuen Zeitalter unter amerikanischer Führung träumte. Immer und immer wieder strapazierte er die „New World Order“ in seinen zahlreichen endlosen Reden. Die berühmteste hielt er am 11. Septem­ber 1990 (!) vor dem US-Kongress aus Anlass des bevorstehenden Einmarsches der US-Truppen in den Irak:

„…Eine neue Partnerschaft von Staaten hat begonnen, und wir befinden uns heute an einem einzigartigen und außergewöhnlichen Punkt. Die Krise im Persischen Golf – so gravierend sie auch ist — eröffnet uns die seltene Gelegenheit einer Entwicklung hin zu einem Zeitalter der Ein­heit. Aus dieser schwierigen Zeit heraus könnte unser… Ziel einer Neu­en Weltordnung verwirklicht werden!“

George Bush

Auch Angela Merkel, Barack Obama und zahlreiche andere Politiker haben die „Neue Wehordnung“ in den vergangenen Jahren immer wie­der in ihren Reden heraufbeschworen und werden nicht müde, die Mas­sen langsam an den Gedanken einer neuen, veränderten Welt zu ge­wöhnen.

Es gibt mittlerweile weltweit hunderttausende, vielleicht sogar Mil­lionen Gegner dieser NWO, Menschen die zum Teil ihr Leben dem Kampf gegen dieses System widmen, weil sie ein großes Unheil auf die Menschheit zukommen sehen. Die Ansätze und Hintergründe dieser Menschen sind zum Teil sehr unterschiedlich. Manche von ihnen wer­den dem rechten politischen Spektrum zugeordnet. In den USA sind das vor allem Personen, die befürchten, dass ihre bürgerlichen Rechte beschnitten werden könnten, wie etwa ihr Recht, Waffen zu besitzen und zu tragen.

Auf der linken politischen Seite sind es Menschen, die um die De­mokratie und um ihr Recht der freien Meinungsäußerung fürchten und die eine Zunahme sozialer Ungerechtigkeiten zu erkennen glauben.

Es gibt aber auch immer mehr Menschen in der Mitte, also politisch neutral, die zu erkennen glauben, dass wir uns im Westen in den letzten zehn Jahren hin zu totalen Uberwachungsstaaten entwickelten und ei­nen großen Teil unserer Freiheit eingebüßt haben. Es gibt auch die reli­giösen oder spirituellen Fanatiker, die 2012 das Ende der Welt kommen sehen – zumindest in der Form, wie wir sie bislang kennen.

Das Schreckensszenarium dieser erklärten Gegner der Neuen Welt­ordnung sieht folgendermaßen aus:

  • Einer kleinen Elite gelingt es, eine Weltregierung (etwa unter der UNO) zu etablieren und alle anderen bestehenden und gewähl­ten Regierungen abzusetzen.
  • Einzelne Staaten, nationale Gesetze, individuelle Währungen und alles Bargeld werden abgeschafft.
  • Freie Wahlen, freie Meinungsäußerung, freie Presse und die Frei­heit des Individuums schlechthin werden abgeschafft.
  • Leben darf nur, wer für die Gemeinschaft nützlich ist und sich dem Diktat der Elite unterwirft. Die Weltführung bestimmt, wer und was nützlich ist.
  • Der Mittelstand und die „nutzlosen Esser“ werden eliminiert. Das könnte bedeuten, dass die Weltbevölkerung auf 1/3 reduziert wird.
  • Wer leben darf, aber nicht der Elite angehört, dient ihr als Sklave. Er erhält einen Chip unter die Haut implantiert, mittels dem er jederzeit lokalisiert werden kann. Der Chip enthält alle nötigen Informationen über den Sklaven und dient im zur Zahlung und Inanspruchnahme von Leistungen.
  • Wer nicht gehorcht, kann ganz leicht dadurch „ermahnt“ werden, dass sein Guthaben auf dem Chip auf null gesetzt wird. Oder er kann durch bestimmte Impulse krank gemacht oder gefoltert werden. Wenn das nicht reicht, kann er einfach ab- und somit ausgeschaltet werden.

Sie meinen, das klingt absurd? So etwas wäre nie möglich? Das ist verrückt? Dann sind diese Menschen also allesamt Spinner und Fanati­ker? Ja, das habe ich anfangs auch gedacht.

Vielleicht haben sie aber doch etwas erkannt, das der breiten Masse bisher verborgen blieb? George Orwell schrieb in seinem berühmten Roman „1984“ bereits sehr detailliert über das, was die Gegner der NWO heute in ihrer Umgebung zu erkennen glauben.

Der erste Teil von „1984“ beschreibt den Alltag in einem Überwachungsstaat. Winston Smith arbeitet in London im „Ministerium für Wahrheit“, dem Propagandaministerium, das dafür zuständig ist, die willenlosen Sklaven einer totalitären Gesellschaft bei der Stange zu hal­ten. Winston ist verängstigt, einsam, hat kaum genug zum Leben, und er hat ständig Angst, da er auf Schritt und Tritt von Kameras überwacht wird und keinen Fehler machen darf. Seine Arbeit besteht darin, die Geschichte so zu manipulieren, wie das Regime es vorgibt. Er muss da­für unbequeme Informationen und Daten aus dem System löschen und durch neue ersetzen. So wie er leben alle ihm bekannten Mitglieder der Äußeren Partei in Ozeanien, einem der drei „Superstaaten“. Die beiden anderen sind Eurasien und Ostasien. Deren Existenz ist allerdings nicht belegt, sondern, so vermutet Winston, möglicherweise von der Partei nur vorgetäuscht, um einen andauernden Kriegszustand zu rechtferti­gen. Winston fragt sich, ob die häufig in Ozeanien einschlagenden Ra­keten nicht sogar von der Partei selbst abgefeuert werden.

Insgeheim traut er der Partei nicht, aber er kann darüber mit nie­mandem sprechen. Er wagt es nicht einmal, jemandem in die Augen zu sehen, denn selbst Gedanken-Verbrechen werden hart bestraft. Jedes nervöse Zucken eines Fingers, jeder falsche Blick kann zur Verhaftung und zum Tod führen.

Winstons großes Interesse an der Vergangenheit treibt ihn immer wieder in die Elendsviertel der Proletarier. Der Inhaber eines Ladens, Mr. Charrington, zeigt ihm eine Glaskugel, die ein Stück Vergangenheit enthält. Winston ist fasziniert. Er kauft die Kugel, und Charrington führt ihn schließlich in ein möbliertes Zimmer, in dem sich keine Überwachungskameras befinden. Winston ist von den Socken und würde es am liebsten mieten, aber allein der Gedanke ist bereits ein Verbrechen.

Utopie? Wirklich? Was hat das mit uns zu tun?

Mir ist beim Studium der Fakten zur Neuen Weltordnung unweiger­lich immer wieder Orwells Geschichte eingefallen. Was an 1984 und an der Neuen Weltordnung dran ist und worin die Verbindung besteht, se­hen wir uns auf den folgenden Seiten an.

Quelle: Michael Morris, aus dem Buch “Was sie nicht wissen sollten”, 2011.